Neuenstadt: Kirche zum Guten Hirten
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen durch Vertreibung und Flucht viele Katholiken nach Neuenstadt und in die umliegenden Dörfer, die wie Neuenstadt bis dahin fast ausschließlich evangelisch waren. Gottesdienstorte für diese Katholiken waren die Schlosskapelle in Bürg (1946 bis 1956), dann das Untergeschoss des staatlichen Forstamts der Stadt Neuenstadt (1956 bis 1968), außerdem in Kochersteinsfeld eine Baracke (1951 bis 1973) und anschließend eine Kapelle in der Ortsmitte (1973 bis 1989). Seit 1968 haben die Katholiken in Neuenstadt mit den Orten Bürg und Cleversulzbach ein eigenes Gotteshaus: „Zum Guten Hirten“, geweiht am 10. März 1968.
Das Gemeindehaus als Versammlungsort der gesamten Kirchengemeinde wurde 1995 neben der Kirche „Zum Guten Hirten“ seiner Bestimmung übergeben.
Kochertürn: Kirche Mariä Himmelfahrt
Der Ort Kochertürn wurde 1335 von den Herren von Weinsberg an Kurmainz verkauft. Seit diesem Jahr ist auch die Pfarrei belegt. Die Kirche von Kochertürn war Mutterkirche für die Filialen in Stein am Kocher, Bürg und Gochsen. 1483 kam der Ort durch Tausch an den Deutschen Orden. Dadurch blieb er auch nach der Reformation katholisch. 1752 errichtete der Deutsche Orden die Kirche „Mariä Himmelfahrt“ und 1791/92 das barocke Pfarrhaus. 1809 zerstörte ein Feuer die Kirche bis auf das Mauerwerk. Nach dem Wiederaufbau konnte sie 1818 wieder geweiht werden. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde sie durch einen Bombenangriff erneut zerstört. Eine Baracke auf dem alten Friedhof diente als Behelfskirche bis die neuerrichtete Kirche 1951 eingeweiht werden konnte.
Brambacher Hof: Josefskapelle
1814 kamen die Einwohner des Brambacher Hofes von der Kirchengemeinde Oedheim zur Kirchengemeinde Kochertürn. 1875 erbauten die 14 damaligen Bauernfamilien die Josefskapelle, die bis heute der Einwohnergemeinschaft des Brambacher Hofes gehört. 2005 wurde die Kapelle renoviert.
„Gesegnet jeder Augenblick, der dich zur Freude und zum glücklich sein verführt"